Samstag, 20. August 2011
Intern
A Good Joke Spoiled? - Witz? Verdorben? Verdorben, wann? Verdorben, wer?
Freitag, 19. August 2011
Verfilmung
Gelöschter Text aus Implantat:
Titel? – Der Roman ist der Titel. Der Titel ist der Roman.
Titel? – Der Roman ist der Titel. Der Titel ist der Roman.
Verfilmung? – Literaturverfilmungen waren noch nie eine gute Idee. Jetzt kompletter Unsinn. Ich denke trotzdem darüber nach. Herausgefordert vom hohen Schwierigkeitsgrad: Kein anschaulicher Sex in diesem Blog. Zunehmend Vorbehalte gegen Pornographie. Und für die Protagonistin gilt Bilderverbot. Independent-Ansatz? Nicht den Roman adaptieren, eine Lektüre dokumentieren. Low Budget. Produktionsmittel werden vorhanden sein. Das Drehbuch liegt vor:
Alles, was sie will, ist ihren Mann fellationieren, Pornos mit mir gucken und eine schöne Unbekannte sein.
Samstag, 13. August 2011
Riots 2
Als Terry schließlich wieder in den Keller abgeführt wird, rastet seine rothaarige Schwester im Zuhörersaal aus. "Du Hure", schreit sie der Richterin entgegen, "ihr gebt uns keine Chance. Alles, was euch für uns einfällt, ist, uns wegzusperren."
Spiegel Online: Gerichte fertigen Plünderer im Eilverfahren ab
Badhorsey writes: "The saddest thing I saw in the riots was a Fender Stratocaster looted from Rockbottom in Croydon, used just to smash in the window of a cheque cashing shop in Norbury."
Spiegel Online: Gerichte fertigen Plünderer im Eilverfahren ab
Badhorsey writes: "The saddest thing I saw in the riots was a Fender Stratocaster looted from Rockbottom in Croydon, used just to smash in the window of a cheque cashing shop in Norbury."
Wer auf der Microblogging-Website Weibo nach Stichwörtern aus der Region Qianxi suchte, bekam am Vormittag zu lesen, Nachrichten seien wegen "wichtiger rechtlicher Anordnungen" geblockt. Einige Postings aber kamen durch, eins zitiert die Nachrichtenagentur Reuters: "In Wahrheit gibt es in China jede Woche heftigere Ausschreitungen als die in England."
When asked about role models, one London gang member replied wittily, “Sure we have role models. Barack Obama. Nelson Mandela. They just don’t live round here.”
Donnerstag, 11. August 2011
59
Geburtstag habe ich gefeiert, indem ich mich habe gehen lassen beim Schreiben: vorgestern, indem ich eine Filmkritik geschrieben habe, streng verboten im Blog, und gestern habe ich geschrieben über etwas aus den Zeitungen, was es auch nicht mehr geben soll im Blog. Am Morgen habe ich gedacht, dass 59 ein sehr gutes Alter ist und dass ich am liebsten jetzt 20 Jahre lang 59 wäre, und danach setze ich mich zur Ruhe und bereite mich aufs Sterben vor. Es haben alle angerufen oder geschrieben, die immer anrufen oder schreiben, außer einer Person, und darüber denke ich jetzt nach, warum die nicht angerufen hat. Das ist das Einzige, was nicht gut war an diesem Geburtstag, dass ich über die Gründe dafür nachdenke, warum diese Person nicht angerufen hat. Keine wichtige Person, aber wichtig jetzt geworden dadurch, dass ich über die Gründe nachdenke schon den ganzen Vormittag, weil es mir etwas erzählen könnte über mich, wenn ich den Grund kennen würde. So aber gibt es mehrere mögliche Gründe, und wenn ich wissen wollte, welcher dieser Gründe der entscheidende war, dann müsste ich die Person nun anrufen, um sie zu fragen. Das wäre ein seltsames Verhalten. Wäre mir egal. Ich würde es machen, wenn ich nicht genau wüsste, dass die Person mir auf keinen Fall die Wahrheit sagen wird. Bürgerliche Person. Bürgerlicher Umgang. Sie würde irgendeine Ausrede vorbringen. Das würde ich merken, aber den entscheidenden Grund wüsste ich immer noch nicht. Die Person leidet an Bluthochdruck, muss deswegen Betablocker einnehmen. Vielleicht ist sie erkrankt, schwer krank, habe ich deshalb heute Morgen als erstes gedacht, als mir eingefallen ist, dass diese Person gestern nicht angerufen hat. Und dann habe ich mich amüsiert bei der Vorstellung, dass ich jemand sein könnte, der sich die Tatsache, dass ihn jemand nicht anruft an seinem Geburtstag, nur damit erklären kann, dass diejenige Person durch schwere Krankheit daran gehindert ist. Aber so bin ich nicht. Und ich nehme es der Person auch nicht übel, dass sie nicht angerufen hat. Deshalb habe ich gar nichts davon, sie in meiner Vorstellung mit einer schweren Krankheit zu strafen. Dazu ist sie mir zu sympathisch – und auch nicht wichtig genug. Nur, warum sie nicht angerufen hat, würde ich zu gerne wissen. Aber Bürgertum. Aber Verlogenheit.
Montag, 1. August 2011
Drohung
Die Vorgeschichte mit Ab, das war in der ersten Hälfte der Nuller-Jahre. Da gab es noch ganz andere Vorgeschichten. Keine gute Zeit für mich. Ich habe bis heute noch nicht verstanden, was damals mit meinem Leben los war. Auf jeden Fall ist das, was jetzt passiert, etwas anderes. Das jetzt hat was mit dem Bloggen zu tun. Es ist im weitesten Sinne geschäftlich und nicht persönlich (*). Es ist, wie es ist, weil es vielleicht gar nicht anders sein kann, weil es so eben läuft, wenn einer so schreibt, wie ich es tue. Es könnte allerdings auch sein, dass die Welt, in der ich mich hier bewege und schreibe, zu klein ist für so etwas wie mein Bloggen. Gefühl, dass die Frage sich gerade zuspitzt.
Wie blogge ich? – Vor ein paar Tagen hat Peter zu mir gesagt, dass er sich nicht sicher sei, ob er mich weiter als Freund haben will. Ich sei ihm zu grob und ich sei hartherzig. Und vor ein paar Wochen hat er mir mal gedroht, dass ich alleine sterben werde, wenn ich so weiter mache. Dabei hat er nicht berücksichtigt, dass jeder für sich alleine stirbt und dass das vielleicht das Schlimmste am Sterben ist. Da hilft es auch nicht, wenn man zeitlebens den anderen in den Arsch gekrochen ist (Arschkriecher = englisch: brownnose). Wenn es so weit ist, liegt man alleine da mit seiner braunen Nase. Die mit den rot verheulten Augen um einen herumstehen, werden vielleicht auch noch weinen, wenn man gestorben ist. Aber sie leben, man selbst ist gleich tot. Das ist das Alleinsein beim Sterben. Ich habe aber schon verstanden, wie Peter es gemeint hat mit seiner Drohung, der er noch hinzugefügt hat: Du wirst scheitern. – Darauf habe ich gesagt, ich kann nicht scheitern. Denn gleich, wie es ausgeht, ich habe eine Geschichte, die ich erzählen kann. Und das mit der Hartherzigkeit habe ich auch von mir gewiesen. Grob, das gebe ich zu, dass ich manchmal grob bin, aber hartherzig bin ich nicht. Ich bin nur ehrlich. Ich habe keinen Anteil an deiner Verlogenheit und der Verlogenheit all der anderen, die so sind wie du, habe ich gesagt. Wobei es bestimmt nicht so viele Leute gibt, die dermaßen verlogen sind wie Peter. Weshalb es auch übertrieben war, als ich dann noch sagte: Und weil ich nicht so verlogen bin wie ihr, bin ich ein kleiner Held. Bitte, gönne mir das! Tut er anscheinend. Bis jetzt hat er mir die Freundschaft noch nicht gekündigt. Obwohl er es mir jedes Mal, wenn wir telefonieren, wieder androht. Und gestern gab es mal einen Moment, da habe ich es mir gewünscht, dass er es macht.
(…)
(*) geschäftlich, nicht persönlich: Im Sinne der Mafia-Mythologie von Francis Ford Coppola, Der Pate I – III. Luca Brasi ist bei den Fischen. Luca Brasi sleeps with the fishes. Wir haben ihn abgeknallt, wir haben seine Füße einbetoniert und ihn mit dem Betonklotz im Hudson River versenkt. Es ist nicht persönlich. Wir wollten euch nur zeigen, dass ihr zu weit gegangen seid, geschäftlich. Aber sie haben nicht mit Michael gerechnet. Michael Corleone. Al Pacino.
Abonnieren
Posts (Atom)